An der Dominikus-Hertel-Grundschule Boos fanden im Rahmen eines Sicherheitstages verschiedene Aktionen rund um die Themen Sicherheit und Unfallvermeidung statt.

Helle Aufregung herrschte bei den Kindern der Grundschule Boos bereits vor dem geplanten Feueralarm, da einige schon das Feuerwehrauto entdeckt hatten, als es in den Schulhof der Grundschule fuhr.

Die Räumung des Schulhauses nach dem Alarmzeichen klappte vorbildlich und in kürzester Zeit, sodass die Schulleiterin Frau Albrecht dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Herrn Schmucker, mitteilen konnte, dass fast alle Personen, die sich im Schulhaus befanden, in Sicherheit waren. Nur die Klassenlehrerin der Klasse 3a, Frau Weirather, fehlte. Sie war an einem Fenster im 1. Stock der Schule zu sehen und musste durch die Feuerwehr über Leitern „gerettet“ werden.

Anschließend verteilten sich die Klassen auf verschiedene Stationen: Die Schülerinnen und Schüler wurden über die Gefahren an der Bushaltestelle und im Schulbus informiert. Begleitet von zwei Polizisten und der Dummy-Puppe „Horsti“ unternahmen die Klassen eine kleine Busfahrt, bei der demonstriert wurde, wie wichtig es ist im fahrenden Bus sitzen zu bleiben und sich gut festzuhalten. Eindrucksvoll bewies eine Vollbremsung bei geringer Geschwindigkeit, welche Kräfte hier bereits wirken. An dieser Stelle kam auch Horsti zum Einsatz, der auf dem von Schülern beliebten mittleren Sitzplatz in der letzten Reihe saß. Er wurde von seinem Platz einige Meter durch den Mittelgang nach vorne geschleudert – trotz seines großen Gewichtes. Beeindruckt von den Fliehkräften konnte man von einigen Kindern hören: „Da setz‘ ich mich nicht mehr hin!“ Am Ende der Busfahrt erprobten die Teilnehmer auch, dass sich alle so neben dem Bus aufstellen können, dass der Busfahrer aufgrund des „Toten Winkels“ keine einzige Person sehen kann. Der Polizist wies eindringlich auf die Gefahren für Fußgänger und Zweiradfahrer hin, die sich um Bereich des Toten Winkels aufhalten.

Eine weitere Attraktion war das Feuerwehrauto. Herr Schmucker und seine Feuerwehrkollegin erklärten, was in einem Feuerwehrauto notwendig ist und wozu es benötigt wird. Probesitzen im Feuerwehrauto war natürlich ein Muss für alle Kinder. Dies nutzte Herr Schmucker, um den Kindern zu demonstrieren, wie die Feuerwehrmänner am Einsatzort am schnellsten das Fahrzeug verlassen können.

Das Rote Kreuz war mit mehreren Aktionen beteiligt. So konnten die Kinder einen Rettungswagen besichtigen, auf einer Krankenliege Probe liegen und über den Inhalt der Erste-Hilfe-Koffer des Sanitätsdienstes staunen. Im Schulhaus wurden neben dem richtigen Absetzen eines Notrufes, einfachen Verbänden und der stabilen Seitenlage auch die Herzdruckmassage geübt. Dabei erkannten die Kinder, dass eine Herzdruckmassage ziemlich anstrengend ist.

Filme zu Verkehrs- und Sicherheitserziehung rundeten den Aktionstag ab, der von der Sicherheitsbeauftragten der Grundschule, Frau Schneider, bestens organisiert war und reibungslos ablief.

Für die Bereitschaft und die Durchführung der Aktionen bedanken wir uns ganz herzlich bei der Firma Brandner für die Bereitstellung des Omnibusses, der Polizeiinspektion Memmingen, der Freiwilligen Feuerwehr Boos und den Sanitätsteam des Roten Kreuzes, die mit ihrem Einsatz unsere Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt  haben. Sicher werden sich die Kinder im Alltag oft an diese Demonstrationen erinnern und hoffentlich ihr Verhalten im Hinblick auf die eigene Sicherheit ausrichten.