Bereits in der ersten Schulwoche fand an der Dominikus-Hertel-Grundschule Boos wieder ein Sicherheitstag mit verschiedenen Aktionen rund um die Themen Sicherheit und Unfallvermeidung statt.

Schon vor Unterrichtsbeginn verbreitete sich in Windeseile die Meldung, dass das Feuerwehrauto in den Schulhof gefahren war. Bald darauf traf auch schon ein Rettungswagen ein. Besonders die Erstklässler mussten beruhigt werden, dass nichts passiert war. Nach dem Alarmzeichen war das Schulhaus in kurzer Zeit geräumt und alle Klassen versammelten sich an den vorgegebenen Sammelpunkten. Die Schulleiterin Frau Albrecht stellte fest, dass alle Klassen vollzählig waren. Doch bei der Klasse 4a war keine Lehrerin. Herrn Schmucker, dem Einsatzleiter der Feuerwehr wurde nun von der Schulleitung mitgeteilt, dass eine Lehrerin vermisst wurde. Nach kurzer Suche wurde sie an einem Fenster im 1. Stock entdeckt und sogleich von der Feuerwehr über Leitern in Sicherheit gebracht.

Nach der Rettungsaktion verteilten sich die Klassen auf verschiedene Stationen: An der Bushaltestelle wurden die Erstklasskinder über die Gefahren an der Bushaltestelle und im Schulbus informiert. Begleitet von zwei Polizistinnen und der Dummy-Puppe „Horsti“ unternahmen die Klassen eine kleine Busfahrt, bei der demonstriert wurde, wie wichtig es ist im fahrenden Bus sitzen zu bleiben und sich gut festzuhalten. Eindrucksvoll bewies eine Vollbremsung bei geringer Geschwindigkeit, welche Kräfte hier bereits wirken. An dieser Stelle kam auch Horsti zum Einsatz, der auf dem von Schülern beliebten mittleren Sitzplatz in der letzten Reihe saß. Er wurde von seinem Platz einige Meter durch den Mittelgang nach vorne geschleudert – trotz seines großen Gewichtes. Beeindruckt von den Fliehkräften konnte man von einigen Kindern hören: „Da setz‘ ich mich nicht mehr hin!“ Für die größeren Schulkinder stand ein riesiger LKW bereit, an dem den Kindern die Gefahren, aber auch die Größe der „Toten Winkel“ bewusstwurde. Herr Simon als LKW-Fahrer und die Polizei wiesen eindringlich auf die Gefahren für Fußgänger und Fahrradfahrer hin, die sich im Bereich des „Toten Winkels“ aufhalten.

Eine weitere Attraktion war natürlich das Feuerwehrauto. Herr Schmucker und seine Feuerwehrkollegen erklärten, was in einem Feuerwehrauto notwendig ist und wozu es benötigt wird. Herr Schmucker betonte, dass Schnelligkeit bei der Feuerwehr ganz wichtig sei. Er bat Herrn Kößler, Klassenlehrer der 3a, die Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes anzuziehen. Dass das gar nicht so einfach ist, wurde allen schnell klar.

Das Rote Kreuz war mit mehreren Aktionen beteiligt. So konnten die Kinder einen Rettungswagen besichtigen, auf einer Krankenliege Probe liegen und über den Inhalt der Erste-Hilfe-Koffer des Sanitätsdienstes staunen. Im Schulhaus wurden neben dem richtigen Absetzen eines Notrufes, einfachen Verbänden auch die stabile Seitenlage geübt. Filme zu Verkehrs- und Sicherheitserziehung rundeten den Aktionstag ab, der von Herrn Kößler bestens organisiert war und reibungslos ablief.

Für die Bereitschaft und die Durchführung der Aktionen bedanken wir uns ganz herzlich bei der Firma Brandner und der Firma Bock & Söhne für die Bereitstellung des Omnibusses und der Zugmaschine, der Polizeiinspektion Memmingen, der Freiwilligen Feuerwehr Boos und dem Sanitätsteam des Roten Kreuzes, die mit ihrem Einsatz unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte sehr beeindruckt haben.